Viel Zeit sogar. Ich denke über die Kinder nach, fülle Beobachtungsbögen aus und muss so manches mal schmunzeln, wenn mir ein paar lustige Dinge einfallen. Im Kindergarten ist noch immer diese Leere, die nur die Kinder füllen können und selbst befindet man sich in einer Warteposition. Es sind keine Ferien, es ist keine Kindergartenzeit, es ist irgendwie dazwischen drin. Ich bin froh, dass alle gesund sind und sie die Tage begehen können wie sie möchten, denn das ist das Wichtigste überhaupt.
Ich denke auch darüber nach, was ich mitnehmen möchte aus dieser Zeit. Die Werte haben sich verschoben, mit einem Mal wird bewusst, was tatsächlich wichtig ist. Berührungen z.B und Nähe, aber auch das Bewusstsein, so manches gelassener anzugehen und über so manches darüber hinweg zu sehen, weil es eine Momentaufnahme ist und nicht wirklich von Wert. Ja, vor allem die Wertschätzung ist es, der Familie, dem Menschen, der Natur und sich selbst gegenüber, nicht ist selbstverständlich, auch wenn wir bis vor einem Monat das noch geglaubt haben.
Wir haben Pläne für uns und unseren Kindergarten möchten so manches verändern, vor allem für die Kinder, ihnen noch mehr Möglichkeiten bieten sich in Ruhe zu entfalten und alle vorzufinden, was sie gerade in diesem Moment brauchen und was wertvoll und gut ist.
Wir vermissen die Kinder, nicht weil uns langweilig ist, sondern weil sie alle ein wertvoller Teil unserer Tage sind und wir stolz darauf sind, sie begleiten zu können.
Ein ganz lieber Gruß an alle Kinder da draußen, die ihre Kigafreunde vermissen und das gemeinsame Spiel und die nicht endenwollende Fröhlichkeit der Kindergemeinschaften.
Wir hoffen sehr, dass das allen bald wieder möglich ist und bis dahin warten wir eben und bleiben gesund.