Unsere Kinder sind richtige Arbeiter oder „Buggler“ wie man bei uns so schön sagt. Sie finden immer etwas zu tun. Oft hört man Motorsägen aus der Nachbargruppe, wo stets die ganze Garderobe „zersägt“ wird und auch Motorengeräusche herum fahrender Autos und vieles andere mehr.
Damit sie immer wieder etwas richtiges finden, an dem sie Spaß und Freude haben und ganz viel dabei lernen können, dafür bieten wir ihnen Lernwerkstätten an. Die Kinder wissen den Namen nicht, sie sehen allerhand zu erforschen und zu tun und das ist das Wichtige, sonst nichts.
Viele der Stätten sind so lange in den Räumen, solange sie genutzt werden. Manchmal ist es aber so, dass die Kinder scheinbar durch die Gegend streifen und nichts Richtiges entdecken und da bieten wir ihnen Material an.
Heute wars der Schaum. Schaum ist sowieso etwas das Kinder lieben. Er ist weich und duftet und man kann auch allerhand damit anstellen. Seifenblasen machen mit der Hand z.B nicht einfach, gelingt aber gut und vor allem gibt es riesige Seifenblasen. Es dauerte aber gar nicht lange, da war nichts mehr mit Seifenblasen, sondern der Schaum wurde als Bart, als Haargel und als Maske verwendet und schließlich auch noch mit Seife vermischt, damit er noch glitschiger und anschmiegsamer wurde.
Fakt war, die Kinder waren sehr lange damit beschäftigt und dufteten nachher nach Lavendel, was vielleicht auch zur allgemeinen Beruhigung am heutigen Föhntag beigetragen hat.
Die Forscher malen zur Zeit, nicht selbst sondern an. Auch gut, sie trainieren soviel damit, entdecken Farben und deren Eigenschaft, freuen sich an bunten Bildern und sitzen friedlich paludernd an ihren Tischen. Ein schönes Bild und voller Harmonie, dass sogar die Gruppengemeinschaft etwas davon hat und wachsen kann. Im Garten geht es dann ans eingemacht, da haben wir einige dieser Werkstätten im wahrsten Sinn des Wortes, wobei sie sich draußen die Kinder erstellen. Es sind ihre Werkstätten.
Heute war es ein Zaubertrank, Farben mischen, malen und eine Autowaschanlage. Wobei gerade das gar nicht geschadet hat, denn den Autos sah man die rege Benutzung an und wenn sie zu sauber waren, da fanden die Kinder schon wieder einen Weg um das umzukehren.
Was uns wichtig ist, dass die Kinder Freude daran haben, an dem was sie tun, sie eigenständig etwas finden, das sie interessiert und lernen lässt, so nebenbei und ganz von selbst.
Wir sind die Beobachter und Beachter der Kinder reagieren auf ihre Wünsche und schauen, dass es ihnen gut geht und wenn es ihnen gut geht, dann geht es auch uns gut.
Unsere kleine Gemeinschaft im Kindergarten, Hand in Hand, mal laut und mal leise, aber mit viel Vergnügen.