…. da sitzt ein armer Mann. Jedes Jahr um diese Zeit ist der Hl. Martin das große Thema im Kindergarten.
Heute machte ich mit den Kindern zu dieser Geschichte einige Erfahrungen. Wir erlebten das Tor, das sich öffnete und schloss, spürten wie es ist, vor verschlossener Tür zu sitzen und zu warten bis es weitergeht.
Auch Martins Ritt durch den finsteren Wald, in dem man gar nichts sieht, spürten wir nach und gingen mit einer verdeckten Augen durch einen Zauberwald, der uns beschützte und mit Glöckchen läutete bis wir beim Stadttor, ankamen.
Die Kinder erfahren Schritt für Schritt die Martinsgeschichte, jeden Tag ein wenig mehr und mit allen Sinnen können sie dabei sein und spüren wie es ist, auch einmal der Bettler zu sein, aber auch der Hl.Martin der teilt und hilft.
Und wann sind wir ein Bettler bei uns im Kindergarten? Kann doch gar nicht sein, oder doch?
Wir haben überlegt und sind zum Schluss gekommen, wenn man bittet um mitzuspielen und ein „nein“ bekommt, dann fühlt man sich wie ein Bettler. Nämlich gar nicht gut und das Herz tut weh, da sind wir lieber manchmal und immer öfter wie Martin, der die Hand hinhält und hilft und mitmachen lässt.