Eine Geschichte wollte ich den Kindern unbedingt noch erzählen, hatten sie sich doch so liebe Igelchen gemacht, und zwar die Geschichte vom Igel und seinen Flöhen.
Und weil sie viel Bewegung innehat und viele schöne Momente, habe ich sie auf die Zauberinsel geholt, allerdings dieses Mal wieder im kleinen Rahmen in unserem Gruppenraum, für manches ist er gemütlicher wie der große Turnsaal.
Mit dem Sonnengruß begrüßten wir die Herbstsonne und uns und dann erzählte ich den Anfang.
Eine Igelfamilie wohnte in einer alten Scheune und wuchs heran, allerdings hatte die Igelmama Flöhe und die hüpften bald auf die Igelkinder.
Wir spielten ein Spiel Igel und Flöhe
– Igel, klein zusammenrollen – Flöhe, hüpfen
Einem wurde das aber zu bunte, das ewige Jucken und Beißen und so zog er von zu Hause aus, um die Flöhe loszuwerden.
– Die Hälfte der Kinder stellte sich als Haus auf Füße und Hände und die anderen krabbelten durch, bis sie wieder auf der eigenen Matte ankamen, dann tauschten wir.
Der Igel wollte die Flöhe abschütteln
– im Vierfüßler schüttelten wir uns kräftig, damit die Flöhe herunterpurzeln
Aber ein richtiger Floh ließ sich nicht so einfach vertreiben und blieb wo er war.
Ein Gewitter zog auf und der Igel hoffte der Regen würde die Flöhe auswaschen
– zu zweit massierten sich die Kinder den Rücken
Ein Bad wäre hilfreich, meinte der Igel und wälzte sich in einer Wasserpfütze
– wir rollten uns auf den Rücken und wieder zurück
Die Sonne kam hervor und der Igel meinte, die Flöhe würden großen Durst bekommen und verschwinden.
– wir legten uns auf den Bauch und streckten alles von uns und warteten
Aber ein richtiger Floh ließ sich so einfach vertreiben und er vermehrte sich sogar. So hüpften meine Finger wild auf dem Rücken der Kinder herum.
Ein Baum kam ihm gerade recht und so setzen sich die Kinder Rücken an Rücken und rieben sich aneinander.
Langsam wurde es Herbst und der Igel bereitete sich auf den Winterschlaf vor, aber er hatte Sorge, dass die Flöhe keine Ruhe gaben.
Da fiel ihm ein Spiel ein, das sie als Kinder immer gespielt haben, da rollten sie sich nämlich gut zusammengerollt über einen Wiesenhang.
So rollte ich die Kinder in eine Matte und rollte sie wieder aus und endlich kein Floh war mehr zu spüren.
So konnte der Igel in seine Höhle trippeln und sich auf den Winter vorbereiten.
Die Kinder machten es sich gemütlich und deckten sich mit einer Decke zu.
Während ich die Winterträume erzählte massierten wir unsere Igelchen noch mit einem Igelball und erst im Frühling wurden sie wieder geweckt.
Namaste