In unserer Yogastunde auf der Zauberinsel drehte sich noch einmal alles um den Frühling. Allerdings waren die Tiere ja schon alle geweckt von uns, so konnten wir uns heute dem Gras und den Blumen widmen. Es wird einfach Zeit, dass alles bunt und warm und schön wird. Nach unserer Begrüßung mit einer kleinen Klangschale und einem herzlichen Willkommen und schön, dass du da bist, überlegten wir noch einmal die Tiere und Osterhasenstunde. Ob sich das Häschen wohl aus der Höhle traut, wenn es so kalt ist, wir schnupperten wie die Häschen und fanden es zu kalt, also hackten wir ein wenig Holz mit der Holzfälleratmung.
In unserer Bewegungsrunde entdecken wir mit verschiedenen Asanas das Wort Frühling.
F- wie Frosch, R-Raupe, U-Uhu, denn es gibt im Yoga ABC kein Ü, aber das war auch gleich geklärt mit den Kindern 🙂 H- der Held, L- Löwe, der so laut brüllen kann, I-Igel, N-Natter, sehr gefährlich diese Schlange, das könnt ihr mit glauben, G – Giraffe, die dann noch die besten Blätter gefressen hat.
Das Wort war entdeckt und so konnten wir den Frühling endlich aus dem Winterschlaf läuten und so machten sich die Grasausläuter auf den Weg.
Das ist ein Brauch bei uns, jedes Jahr gehen die Burschen mit großen Glocken ihre Wege und läuten was das Zeug hält, aber Achtung einer der mit ihnen geht hat schwarze Hände 🙂 und die hinterlassen Spuren in den Gesichtern.
Eine Hälfte bekam Glöckchen und wanderte läutend durch den Raum, bei einem Signal kehrten sie auf die Matten zurück und
die andere Hälfte der Kinder hatte weitere klingende Instrumente, die das Gras und die Blumen darstellen und sie spielten ihre Melodien, dann wurde wieder gewechselt.
Es wurde natürlich getauscht damit jeder das Gras heraus läuten konnte. Nach soviel Aktion waren unsere Ohren fast taub, also streichelten wir sie zart. Unsere Augen vom „Obeswohlwächstdas Gras?“schauen schon fast zu, also strichen wir auch dort noch darüber und wir sowas von müde, dass wir nur noch gähnen konnten.
Also machten wir es uns gemütlich und während die Kinder Naturgeräuschemusik lauschten, erzählte ich ihnen von den Wundern unter der Erde und wanderte nach einer Weile als Frühlingsfee mit einem Chiffontuch in der Hand von einem zum anderen und weckte es sanft. Jedes Kind überlegte sich nun welche Blume es sein wollte und zu fröhlicher Musik, tanzten viele bunten Blumen durch den Raum.
Am Ende ließen wir die Blumen noch einmal wachsen und setzten sie dann Blüte in die Mitte.
Ich hatte auch Samen und Erde mitgebracht. Während sich die einen ein Schild mit ihrem Namen und einer Blume malten, füllten sich andere die Töpfe voller Erde und steckten mit Kathrin Samen ein.
Wir trafen uns noch zu unserer Schlussrunde, ich bedankte mich bei den Kinder, dass sie wieder mit mir auf unserer Zauberinsel ein Abenteuer erleben konnten. Die Töpfe mit den Samen behalten wir im Kiga nun noch ein wenig im Auge, denn schließlich wollen wir ja wissen ob unser Geläute auch Sinn machte. Aber sobald die Pflänzchen wachsen, gehen sie mit den Kinder nach Hause und ziehen in deren Garten oder Balkon.
NAMASTE.